Praxis Dr. Andreas Cycon in Braunschweig - Zytomegalievirus
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Zytomegalievirus 

Erreger
Das Zytomegalievirus CMV zählt zur Gruppe der Herpesviren.
Die Infektion mit CMV ist die häufigste angeborene Infektionskrankheit in Deutschland.

Übertragung
Diese erfolgt durch den direkten engen Kontakt mit Körperflüssigkeiten (Urin, Speichel) vor allem von Kleinkindern.
In der Schwangerschaft erfolgt die Übertragung über den Mutterkuchen, als Infektion aus dem Gebärmutterhals und unter der Geburt. Auch eine Infektion des Kindes über das Stillen ist möglich.

Symptome
Die erste Infektion erfolgt meist unbemerkt oder mit unspezifischen Symptomen wie Fieber und Müdigkeit. Das Virus verbleibt im Körper und kann reaktiviert werden.
Das Hauptrisiko für das Kind besteht allerdings bei der Erstinfektion der Mutter in der Schwangerschaft.

Bei einer Infektion des Kindes kommt es in 25% zum vorgeburtlichen CMV-Syndrom. Hierzu zählen Wachstumsverzögerung, Blutvergiftung, Entwicklungsschäden des Gehirns, Leberschäden und Hirnhautentzündung. Als Spätschäden finden sich Sprachstörungen, Taubheit, Intelligenzdefizite sowie geistige und körperliche Entwicklungsrückstände.

Therapie
Eine Impfung des Ungeborenen über eine Nabelschnurpunktion ist in spezialisierten geburtshilflichen Zentren möglich.

Prävention
Dies ist die wichtigste Maßnahme. Hierzu wird die Antikörperbestimmung im Blut in der Frühschwangerschaft sowie in der 20. und 30. Schwangerschaftswoche empfohlen.

Wir beraten Sie gerne.